Umbau des Sakralraumes mit Integration von Gemeinderäumen – Sehr kompliziert klingt dieser Titel zunächst. Doch dahinter verbirgt sich ein vielversprechendes und ambitioniertes Architekturprojekt unserer Pfarrei. Ein Baustein des Pastoralen Konzepts unserer Pfarrei, welches im Pfingst-Pfarrbrief 2020 vorgestellt wurde, ist die Gebäudestruktur.
Viele Profanbauten der einzelnen Gemeinden, darunter auch unser Pirmin-Diehl-Haus, sind stark renovierungsbedürftig. Daneben sind die Gebäudebestände im Hinblick auf die tatsächliche Nutzung überdimensioniert. In Zusammenarbeit mit Dirk Bayer und dem Architekturbüro Bayer / Uhrig wollen wir neue Wege gehen, um den Gebäudebestand auf den aktuellen Bedarf zu modernisieren. Dazu wurde die Kirche St. Laurentius Hochspeyer zunächst als Modell nachgebaut. Unser Ziel ist es nun, im bestehenden Gebäude sowohl einen Sakralraum (im vorderen Teil) als auch Räume für die Gemeinde (im hinteren Teil) zu vereinen. Diese neue Struktur eröffnet neben einer enormen Platzersparnis auch vielfältige Möglichkeiten, Gottesdienst, Liturgie und Gemeindearbeit noch enger miteinander zu verbinden.
Der Ort Hochspeyer wird schon 1221 als Pfarrei mit den Filialen Fischbach, Mölschbach und Sendelborn erwähnt. Die Pfarrkirche, die einst dem Heiligen Cyriakus geweiht war, ist mit einem Kreuzaltar auch im Wormser Synodale von 1496 verzeichnet. Als die Leininger in ihrem Gebiet die Reformation (1517-1648) einführten, wurde das Gotteshaus um 1560 lutherisch. Nach dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) war das Dorf verödet und menschenleer.
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts ließen sich in Hochspeyer wieder zunehmend Katholiken nieder, sodass 1755 eine eigene Kirche errichtet werden konnte. Hundert Jahre später wurde nach Plänen des Baurats Tanera aus Speyer eine neue, größere Kirche gebaut, die bereits 1912 wegen der stark angewachsenen Bevölkerung nach Entwürfen des Ministerialrates Ritter von Perignon erweitert werden musste.
Textquelle: Westpfalz.wiki
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